
BUCHSTABENQUADRATE
Vom templerischen Buchstabenquadrat werden von Hardenberg Hinweise auf geheime Rituale abgeleitet (Baphomet). Durch das Weglassen der Buchstaben „A" und „B" aus dem Quadrat ergibt sich die Buchstabenreihe „S-T-N-D-M", lateinisch „Salomonis Templum novum Dominorum Militiae Templariorum". Lässt man alle anderen Buchstaben mit Ausnahme des „A" und „B" weg („B" für den Logos und das „A" für die göttlichen Emanationen) lassen sich die vier inneren A so mit Linien umschreiben, dass sich ohne weiteres ein Kreuz, nämlich das Templerkreuz, bilden lässt.

[restrict]Darüber hinaus ist, ohne Entfall von Buchstaben, die Bildung Folgender Sätze möglich: „Ama data! Natas sata. Damna taba!" - „Liebe die Opfer, nämlich die Erstlinge und Saaten! Verdamme das Zersetzte!" und „Mandabas data amata:•nata sata." - „Du sandtest alle Gaben, die wir lieben: Erstlinge und Früchte!".
Streicht man alle Konsonanten aus dem Buchstabenquadrat bleiben die Buchstaben „STNDMT" die für „Salomonis Templum novum Dominorum Militiae Templariorum" stehen.

Ein anderes Magisches Quadrat (SATOR- ROTAS) ist in lateinischer Sprache gehalten und dürfte aus dem ersten nachchristlichen Jhdt. stammen; dieses Wortquadrat wurde in Frankreich an nur drei Stellen gefunden; in Stenay, - Gisors und in - Rennes-le-Chateau; obwohl die Bedeutung des Wortes „AREPO" ungeklärt ist, dürfte die Übersetzung lauten: „Der Sämann hält die Räder nur mit Mühe"; oder „SATOR" - „der Schöpfer", „TENET" - „hält", „OPERA" - „sorgfältig", „ROTAS" - „Räder"; „Der Sämann Arepo lenkt mit seiner Hand den Pflug".
Die Vokale sind A, E und 0; verbindet man die Vokale A, E und 0 jeweils untereinander und über die Mitte ergibt sich wieder das Tatzenkreuz der Templer; „A" für „Alpha", „0" für „Omega"; sollte also für Anfang und Ende stehen. Möglicherweise ist aber auch das dualistische Prinzip des männlichen und weiblichen gemeint, wenn „A" für „Adam" und „E" für „Eva" eingesetzt wird.
Quelle: Internationales Templer Lexikon- Dieter H. Wolf Auflage 2003
Bild: http://morthouse.com/post/12883023598/this-is-a-sator-square-from-wikipedia
Das magische Palindrom „Sator
Arepo Tenet Opera Rotas“, das vorwärts, rückwärts, von oben nach unten und von unten nach oben gelesen werden kann, hat seit Alters her Anlass zu vielfältigen Übersetzungen und Deutungen gegeben.
Die früheste Inschrift findet sich vor 79 n. Chr. Seitdem lässt sich die magische Formel bis in die Neuzeit hinein verfolgen. Sowohl in lateinischer als auch in Runenschrift lassen sich Belege für die durch Jahrhunderte andauernde Verwendung des „Zauberspruchs“ finden.
Die wörtliche Übersetzung lautet „Der Sämann Arepo hält mit Mühen die Räder“, der tiefere Sinn erschließt sich aber nicht auf den ersten Blick. Handelt es sich dabei um ein christliches Geheim- Bekenntnis? Aus der ersten Hälfte lässt sich der Wortlaut „A PATERNOSTER O“, Gottvater zwischen A und O, dem Anfang und dem Ende, formen. Ebenso lässt sich das Quadrat mathematisch erklären, beliebt ist auch eine magische Deutung. Es galt als heilsam während der Pest, sollte gegen Hunger und Feuer helfen. Angeblich soll ein Brand verlöschen, wirft man einen mit dem Palindrom beschrifteten Gegenstand in die Flammen.
Quelle: Ausstellung Stift St. Paul i. L. am 22.07.2012
Veröffentlicht am 13.Februar 2014:
SELTSAMES BUCHSTABENLABYRINTH
Über den Ursprung dieses seltsamen Buchstabenlabyrinthes sind sich die Forscher nach wie vor uneinig. Zeitlich legen es die meisten ins erste nachchristliche Jahrhundert. Gefunden wurde das Quadrat sowohl am Euphrat als auch auf einer Medaille in den Ruinen von Pompeji. Das Spiel mit Worten, die sich sowohl von rechts nach links als auch von oben nach unten lesen lassen, war in der Antike weit verbreitet. Nachzuweisen ist das Wortquadrat auch auf einer lateinischen Bibel aus dem Jahr 822 und auf einem Manuskript aus dem 12. Jahrhundert. Für unser Thema ist es deshalb interessant, weil es in Frankreich nur drei Stellen gibt, an denen es aufgefunden wurde: Stenay, Gisors und Rennes-le-Chäteau. Drei Städte, die die Geheimorganisation Prieure de Sion gern als das Goldene Dreieck bezeichnet.

Was aber stellt das Sator-Rotas- Quadrat dar? Es ist weit mehr als bloße Wortspielerei, wie manche gerne glauben wollen. Es ist ein Initiationsrätsel, das nur der Eingeweihte zu lösen versteht. Was erkennen wir in ihm? Seine einzigen Vokale sind A, E und 0. Also A für Alpha und 0 für Omega - Anfang und Ende der Welt? A für Adam und E für Eva wäre ebenso denkbar! Soll man es also dualistisch - in diesem Fall Mann/Frau - auflösen? Eine kluge Interpretation setzt es in bezug zu den Templern. Verbindet man nämlich sowohl waagrecht wie auch senkrecht A mit 0 und E so ergibt sich daraus das berühmte Tatzenkreuz. Es ist zudem bekannt, dass die Templer das Wortquadrat kannten.

Eine weitere Möglichkeit, hinter den Sinn des magischen Wortquadrates zu kommen, besteht darin, ROTAS hebräisch zu schreiben und anschließend kabbalistisch zu deuten: Resch- Vav- Tav- Samekh. Sie haben die Zahlwerte: 200 + 6 + 400 + 60 und ergeben die Zahl 666 - die Zahl des Tieres aus der Apokalypse.
Was aber ist mit dem Text? Ist er übersetzbar? Ja - doch auch hierbei bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Pierre Plantard - Autor und angeblich neuzeitlicher Gründer der Prieure de Sion - übersetzt ihn folgendermaßen: Sator - der Schöpfer, Tenet - hält, Opera - sorgfältig, Rotas - die Räder fest.' Arepo wird nicht übersetzt, was mich besonders stört. Arepo bedeutet nämlich »ich krieche« und könnte eine Beziehung zu der Ebene andeuten, in der Stenay liegt: Woevre. Das Wort kommt aus dem Altfranzösischen und bedeutet »Schlange«, die wiederum in der Gnosis kein unbedeutendes Tier ist, zudem dort positiv besetzt, ganz anders als im Christentum. Ich forschte weiter und fand heraus, dass Woevre einen unter der Erde hausenden Drachen meint, der einen Schatz bewacht, ähnlich dem Lindwurm in der Nibelungensage. Während Pierre Plantard seine Übersetzung inhaltlich dahin lenkt, dass Gott und Vorsehung eins sind, läuft meine in die entgegengesetzte Richtung. Etwas freier, aber wie ich meine, den Sinn des Textes nicht verzerrend, übersetze ich: »Schöpfer, zwar krieche, wälze ich mich im Staub der Erde, dennoch halte ich von nun an Macht und Kultur in meinen Händen.«
Opera übersetze ich dabei mit »Werke, Arbeit, Macht« und Rotas - eigentlich »Räder« - als altrömisches Saiteninstrument, im weitesten Sinne also »Kultur«. Das magische Quadrat ist somit als Ausspruch eines erwachten Menschen zu verstehen, der begreift, dass die Welt, das Universum um seinetwillen erschaffen wurde. Dieser aufrührerische Geist ist zutiefst satanisch und gnostisch. Diese satanische Schlange begegnete mir später in der Kirche von Rennes-le-Chäteau als Dämon Asmodeus wieder.'
Überrascht stellte ich fest, dass Stenay zur Römerzeit Sathanacum hieß und ein Zentrum für den Gott Saturn war, der hier ein Heiligtum besaß. Für die katholische Kirche trägt er satanische Züge, und in der Astrologie gilt der gleichnamige Planet als Symbol des Todes. Saturn ist ein zwiespältiger Gott: Zum einen frisst er seine eigenen Kinder, zum anderen zeigt er sich in den Saturnahen als Herr über die Fruchtbarkeit. Ältere Darstellungen des Stadtwappens von Stenay zeigen ein gehörntes Haupt und verweisen somit auf den ursprünglichen Namen der Stadt, nämlich Sathanacum. …………
Quelle: Die Wächter des Heiligen Gral,(Das verborgene Wissen der Tempelritter) Franjo Terhart, 1999
Recherchiert und zusammengefasst von Sharon